Der Rat der Stadt Goslar hat die Gleichstellungsbeauftragte abberufen!
Anlage zum Antrag 48/11 ist eine Mitteilung der Gleichstellungsbeauftragten, die in den Ratsunterlagen öffentlich ausgelegt wurde
Die Gleichstellungsbeauftragte hat von ihrem Rederecht gebrauch gemacht. Ihr Wortbeitrag hier:
Wissen Sie was Glück ist?
Eine stabile Liebesbeziehung, eine Arbeit, die zu den eigenen Fähigkeiten passt, genug Geld für Grundbedürfnisse, mindestens drei schöne Erlebnisse am Tag, Dankbarkeit für alles. Fünf weitere mögliche Zutaten: ein Kind oder mehrere, ein Gott, ein paar Zusatzjahre Ausbildung, Gesundheit, einige Enttäuschungen…Ich bin glücklich
Liebe Monika,
es freut mich zu hören, dass es dir gut geht und dich diese Leute nicht fertigmachen konnten.
Hast du eigentlich mitbekommen, dass du nicht nur gestern auf der Titelseite der BILD warst, sondern heute auf der Titelseite der „Welt“ (Artikel von Miriam Hollstein) und der „taz“ (nord) ? Die ersten Journalisten wachen auf und packen die Kontroverse um eine faire Gleichstellungspolitik nicht nur irgendwo unter „ferner liefen …“ in den Innenteil, sondern auf den Titel! Darauf müsste sich doch aufbauen lassen. 🙂
Aufbauende Grüße
Arne
Hut ab für diesen würdevolle Vortrag. Nun gilt es, glaube ich, das Medieninteresse zu nutzen und weiter zu steigern.
Solidarischen Gruß
Christian
Mir gefällt dieser Vortrag auch sehr, macht er doch deutlich, dass die Welt deutlich differenzierter zu beurteilen ist als manche SPD-Ideologen es aufgrund ihrer eingeschränkten Erfahrung vermuten … Man neigt dazu, in gutmenschlicher Absicht, über das Ziel hinaus zu schießen, wie der aus dem Parteiprogramm zitierte Satz und wie auch auf der anderen Seite die jetzt beschlossene Migranten-Quote zeigt. Dieses stark vereinfachte Weltbild der Partei gefällt mir immer weniger.
Die Welt ist kompliziert, es lohnt sich, genauer hinzusehen.
Alles Gute! Gila
Sehr geehrte Frau Ebeling,
ich wünsche Ihnen Kraft, diese unmögliche Zeit durchzustehen und bin grundsätzlich Ihrer Meinung, das sichin dem Bereich der „Gleichstellung“ und ihrer „Beauftragten“ noch viel tun muss. Ich habe vor kurzem versucht, eine halbe Gleichstellungsstelle in Buchholz / Nordheide wider zu einer ganzen machen zu lassen und die Hälfte dieser Stelle für die „Narben der Männer“ (sehr schöner Begriff) bereitzustellen. Ich bin an der Ignoranz der SPD-MitgliederInnen (und nicht nur Frauen) bei uns in der Stadt gescheitert. Den Artikel in TAZ von heute werde ich weiterleiten, um die Diskussion beizubehalten. Ich hoffe, es richtet sich für Sie zum Guten. Ich drücke Ihnen die Daumen.
Mit solidarischen Grüßen
Frank Piwecki
SPD OV Vorstand
Buchholz / Nordheide
sehr geehrte frau ebeling,
ich bewundere ihren mut und ihre durchaltefähigkeit und ich bin gleichzeitig so ärgerlich auf diejenigen, die sie als person und ihre gute arbeit derartig dämonisieren.
manchmal wünsche ich mir, dass es genau für solche „fälle“ wie den ihren eine kostengünstige juristische möglichkeit gäbe, um zumindest ihre rufschädigung rückgängig zu machen.
ich vermute und hoffe, dass sie den themenbereichen treu bleiben und wünsche ihnen jetzt erstma ruhe und dann einen arbeitgeber, der ihre talente, ihr wissen und ihre stets klare, verbindliche art zu schätzen weiß, die immer wieder in ihren veröffentlichungen nachzuvollziehen ist.
ihnen alles gute!
Viel Feind, viel Ehr!
Leider zeigt sich wieder einmal, das der Einsatz für die richtige Sache nicht gewollt ist. Noch ist die Gesetzeslage (hoffentlich?) weitestgehend neutral formuliert, die Auslegung hat jedoch streng nach Interessenslage der Lobbygruppen zu erfolgen. Wer nicht spurt, fliegt. Erst die Geschichtsschreibung wird wahrscheinlich – wieder einmal – zeigen, das Menschlichkeit nicht unbedingt dem derzeit herrschenden Zeitgeist entspricht.
Sehr geehrte Frau Ebeling,
wie schon Albert Einstein treffend formulierte:
Große Geister haben stets heftige Gegnerschaft in den Mittelmäßigen gefunden. Diese letzteren können es nicht verstehen, wenn ein Mensch sich nicht gedankenlos ererbten Vorurteilen unterwirft, sondern ehrlich und mutig seine Intelligenz gebraucht und die Pflicht erfüllt, die Ergebnisse seines Denkens in klarer Form auszusprechen.
Die „Mittelmäßigen“ der Stadt Goslar sollten sich also mehr als schämen! Ich denke, damit ist alles gesagt.
MfG
Hallo,
habe den Artikel über Sie in Telepolis gelesen und
lese hier zum ersten Mal.
Sehr gut Ihre Arbeit.
Die Welt hat sich geändert in den letzten Jahrzehnten.
Ich denke auch, dass Männer heutzutage vielfach diskriminiert werden.
Was mich nur wundert ist, dass diese das selbst immer noch sehr selten wahrnehmen und begreifen.
Daraus resultiert schlussendlich auch deren Inaktivität hinsichtlich dieses Themas.
Männer-Augen auf !
Und Ihnen weiterhin ein glückliches Leben !
Sehr geehrte Frau Ebeling,
nachdem ich mich ein wenig mit der Thematik befasst habe, konnte ich keinen einzigen fundierten Vorwurf an Ihrer Arbeit finden. Der Vorfall stimmt mich auf der einen Seite traurig, da es den Anschein hat, dass Vernunft und Menschlichkeit in der Politik keine Basis findet. Auf der anderen Seite ist es schön zu sehen, dass es auch klar denkende, auf Inhalte fokussierte, mutige Menschen gibt.
Sind die Ziele einer Gleichberechtigung nicht den Zielen eines menschlichen, ermutigenden, liebe- und respektvollem Miteinanders kohärent?
Vielen Dank und mit den Besten wünschen,
ein Mensch
Hallo Frau Ebeling,
von Herzen freue ich mich darüber, wie positiv Sie mit Ihrer Abberufung umgehen! Zugleich sehe ich in dieser Abberufung selbst einen Riesenerfolg, denn die daraus entstehende Publicity (ich hab’s z. B. im Magazin Telepolis auf http://www.heise.de gelesen) wird der Sache selbst sicherlich viel Schwung geben!
Was Ihnen geschehen ist, kann ich bestens nachvollziehen. Als ich am 14. April 2011 zum ersten bundesweiten „Boy’s Day“ einen Beitrag in meinen Blog gesetzt habe (http://www.maroufi.de/blog.php?id=1302774256), waren die Reaktionen ebenso kontrovers wie aufschlussreich. Offensichtlich „brennt“ dieses Thema viel heißer, als es bisher in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde.
So danke ich Ihnen für Ihr Engagement, freue mich darüber, auf diese Weise Ihren Blog kennengelernt zu haben und wünsche Ihnen weiterhin *viel Kraft und Begeisterung* für Ihren Einsatz!
Beste Grüße,
Elena Maroufi
Sehr geehrte Frau Ebeling!
Sie genießen meinen vollen Respekt, meine Anerkennung und meinen Dank!!!
Ich bin (leider noch) kein Vater, aber ich bekomme regelmäßig mit, wie es ist, benachteiligt zu werden, nur weil man das falsche Geschlecht hat.
Bzgl. der Vaterschaft sehe ich es an meinem Bruder und daran, was dieser sich von der Mutter seiner Kinder gefallen lassen muss und wie wehrlos er ist.
Und ich sehe in meiner „Firma“. Die Bevorzugung von Frauen in der Polizei beginnt bei der Einstellung und zieht sich gänzlich durch. Es spitzt sich dahingehend zu, dass das „Gleichstellungsgesetz Baden-Württemberg“ vorschreibt, dass diese Stelle durch eine Frau besetzt werden muss. Findet sich keine, muss nochmal gesucht werden. Findet sich abermals keine, darf es ausnahmsweise -für 1/2 Jahr- ein Mann machen. Eine derbe Ohrfeige, die niemanden interessiert.
Ich weiß, dass es viele Frauen gibt, welche die Gehirnwäsche alias Alice Schwarzer und Co. nicht „kopfkrank“ gemacht hat (meine Frau ist zum Glück eine solche), aber die werden nicht gefragt bzw. nicht gehört.
Bis wir Männer es öffentlich wagen können, für unsere Rechte einzutreten, wird es sicherlich noch längere Zeit dauern und viele Urteile benötigen. Andersrum war (und z.T. ist) es ja leider auch so!:-/
Sobald ich das Ende meiner Karriereleiter erreicht habe, werde ich mich diesbezüglich stark engagieren. Vorher geht es nicht, denn der Gegenwind wäre ein Sturm.
Ich danke Ihnen für den Mut, dieses Thema anzusprechen und dafür, dass sie durchhalten!
Mit freundlichen Grüßen
Einer von vielen
Bravo! Endlich mal jemand, der erkennt dass Gleichberechtigung keine Einbahnstraße ist, sondern nur dann funktionieren kann wenn kein Geschlecht benachtieligt wird! Schade, dass die Entscheider in Goslar das noch lernen müssen. Hoffentlich kapieren sie es bald oder werden abgewählt, denn solche Leute braucht keine Demokratie. Ihnen drücke ich auf jeden Fall alle Daumen.
Sehr geehrte Frau Ebeling,
bin ebenfalls über den Telepolis-Artikel auf Ihre Person und die Goslarer Feministinnen-Clique aufmerksam geworden.
Respekt gegenüber Ihrer Arbeit, Ihrer Persönlichkeit und weiterhin viel Erfolg (Ja, sie waren erfolgreich, trotz Abwahl).
Beste Grüße
Joachim
[…] jetzt mit Stimmen von Linke, GRÜ, SPD, FDP (die gibt’s da noch) und einigen von der CDU abberufen hat. Begründung? Sie habe sich formell nichts zuschulden kommen lassen, sich jedoch zu viel für […]
Sehr geehrte Frau Ebeling,
auch ich, als betroffener Vater, möchte Ihnen für Ihren Mut danken, ein unbequemes Thema trotz Ihres damit einhergehenden Arbeitsplatzverlustes durchzufechten.
Ihr Verlangen nach Gleichberechtigung für Frauen und Männer ist richtig und erstrebenswert.
Bei Scheidungen, die heute leider sehr häufig sind werden die Väter regelrecht aus dem Leben der Kinder eliminiert. Als Vater der sich während der Ehe überwiegend um die Kinder gekümmert hat, habe ich schöne Zeiten in der Krabbelgruppe, im Kinderturnen und Kinderschwimmen erlebt. Aber ich habe bei der Scheidung auch die Väterdiskriminierung in deutschen Gerichtssälen erfahren.
Als der vom Gericht bestellte Gutachter in dem Scheidungsverfahren zu dem Schluss kommt, dass die Kinder zum Vater sollen, wird der Gutachter ausgetauscht. Eine Bremer Amtsrichterin hat mein Umgangsrecht mit meinen Kindern widerrechtlich verhindert. Daher habe ich Strafanzeige gegen sie gestellt doch die Staatsanwaltschaft Bremen ermittelt nicht (Ich gehe davon aus, dass der Vorgang bis zur Verjährung liegen gelassen werden soll). Diese Behörde wird schließlich von einer Generalstaatsanwältin geführt (wer würde da an einen Machtmissbrauch zum Zwecke des Geschlechterkampfes glauben). Und ich werde das Gefühl nicht los, von der Bremer Justiz auf Grund meines Geschlechtes gemobbt zu werden.
Soviel zu meinen Erfahrungen mit der Gleichberechtigung von Vätern und dem Rechtsstaat. Bei einem Blick ins Internet trifft man auf viele Schicksale von Vätern, deren Kontakt mit den Kindern boykottiert wird. Für uns Väter ist es bereits 5 nach 12. Nicht nur wir leiden unter der Diskriminierung, vor allem die betroffenen Kinder werden dadurch erheblich belastet. Sicherlich muss Frauen geholfen werden, wenn sie benachteiligt werden. Aber Gleichberechtigung ist keine Einbahnstraße. Daher finde ich es gut, dass sie die Missstände mutig thematisieren und sich für echte Gleichberechtigung einsetzen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei auch wenn Sie im Moment einen Rückschlag erleiden.
Johannes Fels
Sehr geehrte Frau Ebeling,
wir leben in spannenden Zeiten. Ich glaube schon, dass viele Männer (unbewusst) verhindern, dass Frauen „wachsen“. Aber umgedreht hat sich längst auch eine Bewegung gebildet, dass Frauen (unbewusst) verhindern, dass Männer „wachsen“. Bspw. ist seit langem bekannt, dass Jungen in der Schule schlechter abscheiden als Mädchen. Einer geringen Zahl an Jungs-Projekten steht eine Vielzahl von Mädchen-Projekten gegenüber. Denn das hält die Mehrheit für politisch korrekt. Es gibt gerade unter Intellektuellen und „Aufgeschlossenen“ eine verdeckte Männerfeindlichkeit. Sie kennen den Witz: Wo steht es, wenn ein Mann seine Frau umbringt? In der Bild-Zeitung. Und wo steht es, wenn eine Frau ihren Mann umbringt? In schöner Wohnen. Umgekehrt funktioniert der „Witz“ nicht.
Ich bin überzeugt, dass körperliche Gewalt vor allem von Männer ausgeht. Und sei es als Drohung: Ich bin stärker als du, und könnte, wenn ich wollte. Allerdings kenne ich auch genügend Beispiele, in denen die Frau zuschlägt. Die Revanche der Frauen kommt allerdings in der Regel auf ihrer Domäne als emotionaler Gewalt. Ich glaube einfach nicht an die offensichtliche und billige Täter-Opfer-Schiene. Wenn man wirklich verstehen will, muss man einen tieferen Blick in Beziehungen werfen.
Liebe Frau Ebeling, es war nicht politisch korrekt, was Sie gemacht haben. Wie konnten Sie sich auch nur um Gleichstellung bemühen, die nicht bloß einseitig ist.
Ich – und hoffentlich viele andere Männer und Frauen – schätze Ihre Einstellung und Ihr Handeln sehr und bedaure, dass Sie sich in Goslar politisch nicht durchsetzen konnten. Ich wünsche Ihnen, dass Sie und Ihre Familie durch diese für Sie vermutlich schwierige Situation gut durchkommen, moralische und tatkräftige Unterstützung erhalten und den Ball – wo auch immer – wieder aufnehmen.
Eine gleichberechtigte Gesellschaft braucht Ihren differenzierenden Blick
Herzliche Grüße
Christian Fries
Sehr geehrte Frau Ebeling,
sie haben die Hochachtung einer alten Frau aus Österreich; denn auch bis hierher ist Ihre Geschichte gedrungen, was Ihnen zeigen mag, als wie relevant sie angesehen wird.
Respekt vor Ihrer vernünftigen Arbeit und Ihrer Zivilcourage.
Gleichberechtigung ist nun mal keine Einbahnstraße mehr, diese Zeiten sind gottseidank vorei.
Es hat aber den Anschein , dass Vernunft und Menschlichkeit in der Politik nicht gewollt sind.Es ist tragischerweise noch immer diese patriarchalische Politik,gegen die meine Generation schon immer gekämpft hat.
Eine Alt-Emanze, der Sie imponieren Ilse Barta
Zivilcourage ist eines der höchsten Güter, die wir haben.
ich ziehe meinen Hut vor all jenen, die in der Lage sind, Zivilcourage zu zeigen, trotz aller verhärteten und bitteren Widerstände.
Beste Grüße aus Dortmund!
Liebe Frau Ebeling, wir – Ingrid Schumacher und Werner Siegert – sind die Autoren des Buches „Supermacht Frau / Sind die Männer noch zu retten?“, das am 20. Juli im SIGNUM-Verlag, Wie – München, erscheinen wird (kann man schon in Amazon bestellen). Wir freuen uns über Ihre Einstellung und wünschen Ihnen eine bessere Zukunft. Schon in der Genesis steht: „Als Mann und als Frau schuf er sie … „. So sollten wir die Zukunft auch gemeinsam gestalten. Beste Grüße von Ingrid Schumacher und Werner Siegert