Während an der Basis noch um Standpunkte in der Gleichstellungsdebatte gerungen wird und die Verwirrung groß ist, gibt es auf der Ebene der EU und der Bundesregierung verblüffende Klarheiten:
Frauen brauchen männliche Unterstützer und einen starken Partner an ihrer Seite
Die Gleichstellung von Mann und Frau kann von Frauen nicht allein hergestellt werden.
Es muss mehr getan werden für das was man Männerpolitik und Männerlobby nennen könnte, damit Benachteiligungen von Männern behoben und sie für das Anliegen Gleichstellung gewonnen werden können.
Es wird gar in Frage gestellt, dass Gleichstellungsbeauftragte zur Zeit noch ausschließlich weiblichen Geschlechtes sind.
Wer es nicht glaubt, kann hier lesen:
„Wer Hilfe nötig hat ist am Ende mit seinem Latein, oder?“
Ich würde eher sagen: „Wer keine Hilfe annimmt, ist dumm.“ Und das gilt für beide Seiten.
„Das Feindbild Mann gibt es „offiziell“ nicht mehr, auch wenn es in einigen Köpfen noch gepflegt wird.“
Leider sind das die Köpfe mit den lautesten Stimmen. Noch.
Sehr geehrte Frau Ebeling, zunächst beglückwünsche ich Sie zu Ihrer Entscheidung, anläßlich Ihrer Neuverheiratung keinen Doppelnamen anzunehmen- fürwahr ‚mutig‘ in der heutigen Zeit und Ihrem Metier! Mit Ihnen freue ich mich, daß Sie trotz der heftigen Widerstände in Ihrem heimischen Berufsumfeld von einer offenbar neuen Entwicklung berichten können und es wäre schön, wenn dies nicht nur Lippenbekenntnisse wären. Diesen Verdacht haben Männer nämlich sehr wohl, wenn sie die Teilnehmerliste lesen und insbesondere das ‚Bundesforum Männer‘ ist uns mehr als suspekt: eine Versammlung von altbekannten lila Pudeln, die bislang prächtig verdient haben an den Verhältnissen, sich weiterhin abgrenzen gegen die eigentliche Männerbewegung und solche Unsäglichkeiten wie den Verein ‚Dissens e.V.‘ (..’besser gar kein Junge‘, Herr Hoffmann hilft Ihnen da weiter) in ihren Reihen haben und so unsägliche wie die von den Evangelen, die anläßlich der Fußball- WM von 40 000 Zwangsprostituierten halluzinierten: an eine plötzliche Läuterung solcher ideologisch indoktrinierten Figuren im Sinne einer realitätsnäheren Wahrnehmung kann ein Vernuftbegabter nicht glauben. Auf die sattsam bekannten feministischen Politkommissarinnen geben wir eh nichts.
Wir Männer erwarten eigentlich nur, daß mit dem GG ernst gemacht wird, feministische Dogmen und ideologische Normierungen haben in einem Rechtsstaat nichts verloren- dazu zählt insbesondere der Begriff ‚Gleichstellung‘, der synonym auch von Ihnen mit ‚Gleichberechtigung nach dem GG‘ verwendet wird: dies schließt sich aus!
‚Gleichberechtigung'(1) heißt gleiche Rechte, gleiche Pflichten und somit Chancengleichheit. So bestimmt es das Grundgesetz. ‚Gleichstellung‘ ist das Gegenteil davon, nämlich Ergebnisgleichheit. Hierbei kommt es darauf an, daß die Mitstreiter in einem Wettbewerb alle zugleich ins Ziel kommen (‚gleichgemacht‘ werden). Da Männlein und Weiblein unzweifelhaft alle auch untereinander unterschiedliche Qualitäten besitzen, müssen die Besseren behindert werden und die Schlechteren mit unlauteren Mitteln gepuscht, um zugleich mit ersteren ins Ziel kommen. Überhaupt- welchen Sinn soll es machen, wenn in jedem Belang, in dem Menschen wirken, ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis herrschen muß?
Die alten Griechen wußten es schon: Prokrustes sah es als das Beste, wenn alle gleich sind. So nahm er sein Bett zum Maß der Dinge und hackte denen die überstehenden Glieder ab, die zu groß waren und reckte und streckte jene mit Gewalt, die zu klein waren. Am Ende waren alle verstümmelt. Pallas Athene war darob entsetzt.’Aber sie sind doch gleich‘, erwiderte Prokrustes. Athene hatte soeben die erste ideologische Rede der Geschichte vernommen und uns wird jetzt hoffentlich klar, was ‚Gender Mainstreaming‘ heißt. Übrigens sehr lesenswert, die Prokrustes- Parabel von Max Frisch!
Eine Entsprechung haben wir heute direkt:
aus der Tatsache, daß Frauen in den Vorstandsetagen im unteren einstelligen %- Bereich liegen, wird sofort auf eine Diskriminierung geschlossen und als erwiesen betrachtet, auch wenn es keinerlei Beweis gibt. Im selben Atemzug hat der Feminismus mit der annähernd genau so großen Unterrepräsentanz von Männern im Kindergarten- und Grundschulbereich geschlossen, dies müsse am Desinteresse der Männlichen liegen…
Eine Prozentzahl in exakt vergleichbaren Fällen, ein völliger Gegensatz als ‚Beweis‘: vielleicht verstehen Sie nun, warum Athene eine ideologische Rede vernommen hatte.
Anmerkung 1 :
Erna Scheffler, spätere Bundesverfassungsrichterin, definierte „Gleichberechtigung“ anlässlich eines Vortrages auf dem 38. Deutschen Juristentag 1950 in Frankfurt wie folgt: „Gleichberechtigung bedeutet, dass in Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung gleiche Tatbestände gleich behandelt werden müssen. Wenn nun der Gesetzgeber noch besonders bestimmt: Männer und Frauen sind gleichberechtigt, so kann das nur heißen, dass die natürliche Verschiedenheit der Geschlechter rechtlich nicht als verschiedener Tatbestand gewertet werden darf.“ [Kommission für Geschichte des Parlamentarismus (Hrsg.): Gleichberechtigung als Verfassungsauftrag, Düsseldorf 1996, S.19]
MfG
Na, ich weiß nicht. Wenn feminismuskritischen Männern nun von Seiten der Bundesregierung pauschal eine „narzisstische Persönlichkeitsstörung“ unterstellt wird, sehe ich eher eine Verschärfung der Geschlechterkrise, statt eine Entspannung. Mit klaren Worten: Die PolitikerInnen halten feminismuskritische Männer für psychisch krank. Das wurde auch Dissidenten in der UdSSR und ihren Vasallenstaaten unterstellt.
http://arnehoffmann.blogspot.com/2010/12/unsere-politiker-halten-junge-manner.html