Meine sehr verehrten Damen und Herren,
bunt und vielfältig wird die Geschlechterfrage heute thematisiert. Doch die Verwirbelungen und Vermischungen trüben auch die Wahrnehmung und tragen nicht immer zu größerer Klarheit bei. Das ist wohl typisch für das, was zwischen Mann und Frau so „abgeht“, ein Spannungsverhältnis, das wir doch wohl nicht mit Gleichmacherei abschaffen wollen, oder?
Da balgen sich in unserem Land grüne Männer auf der Ökowiese, denn sie haben das Machodasein satt. MannDaten werden in die braune Ecke fabuliert und Agenser vorverurteilt. Gesternkämp(f)er werden zu Profilern des feministischen Mainstream und jeder Widersprecher wird Antifeminist gescholten.
Die großen Medien bemühen sich um kritische und freie Berichterstattung und müssen sich dabei doch vor ihrer weiblichen Kundschaft und dem feministischen mainstram fürchten. Dieser will von gender mainstream nichts wissen, ihm am Besten den Garaus machen.
Die Familienfreundlichkeit schluckt die emanziperte Frau wie eine Kröte, allerdings soll dann gefälligst der Vater zurück an den Herd, das Heim hüten und sich mit den drei „K´s“ befreunden, während die Mutter im Hosenanzug die wirtschaftlichen Fäden zieht, aber bitte nicht mit einer 72 Stundenwoche. Geht das auch mit 30 ?
Die Grande Dames der Frauenbewegung halten ihre Banner mit immer schlapper werdenden Oberarmen in der Luft. Der Nachwuchs ist auf beiden Seiten rar und wird beklagt.
Junge Männer sind eben keine gebeutelten und abservierten Väter, die mit Leidensdruck ihre Sache verfolgen, so lange sie schwelt. Teamgeist kennt der Mann nur im Wettkampf und diesen führt er üblicherweise nicht mit einer Frau. Da spielt er lieber im Orchester auf der Titanic und überläßt ihr das Rettungsboot. Geht das auch Gender, wie bei Noah auf der Arche z.B.?
Junge Frauen fühlen sich bärenmäßig emanzipiert, ob der Errungenschaften für ihr Geschlecht. Alles scheint möglich. Sie entfernen sich die Schambehaarung genauso selbstverständlich, wie sie Dachdeckerin werden, jedenfalls wenn sie Lust darauf haben. Auf eines haben sie aber keine Lust, Geschlechterkampf wie die älteren Männer und Frauen unter uns ihn kannten. Sie halten lieber an den 10 wichtigsten Berufen für eine Frau fest, Friseuse, Arzthelferin usw. MINT ist für die meisten eher der Geschmack ihres Kaugummis, denn ein Hinweis auf naturwissenschafltiche Fächer.
Daran haben auch die 10 Jahre „Girls-day“ nichts geändert, aber macht ja nix, das Geld ist jedenfalls weg. Wir brauchen dennoch einen „boys-day“ tönt es aus dem Regierungsviertel. Vielleicht sind die Jungs lernfähiger sein?
Der Geschlechterkampf hat sich auch in den Regierungen längst ausgetobt und es hat sich auch dort endlich rumgesprochen, dass es so mit der Gleichstellungspoltik nur noch bergab gehen kann. Die Kassen sind leer, es wird abgebaut und zurückgefahren wo es nur geht. Die vielen frauenbewegten Lichter im Lande erlöschen so nach und nach, weil es nicht mehr sooo nötig ist oder weil einfach kein Geld mehr dafür vorhanden ist und natürlich, weil der Nachwuchs fehlt.
Es glänzt ein neuer Stern am Gleichstellungshimmel: Eine Abteilung nur für den Mann und das in einem Ministerium, welches zwar Frauen explizit benennt, sich aber um das Wort „Mann“ herumwindet. Nun machen die Staatssekretärinnen und -sekretäre uns hoffentlich einmal vor, wie das geht mit der Partnerschaft von Mann und Frau. Wir dürfen gespannt sein, oder wird es eine Schnuppe?
Sehen wir da vielleicht eine „Versöhnung“ am Horizont?
Mann und Frau, Hand in Hand in der Abendsonne vor dem Kanzleramt?
Ein Happy End – und Ende bisherigen Gleichstellungspolitk? Hoppla, machen wir dann Gleichstellungspolitik überflüssig?
Einigen wir uns doch auf ein freundschaftliches Miteinander von Frauenpolitik und Männerpolitik unter dem Dach der Gleichstellungspolitik, da ist noch Arbeit genug.
Werden wir zu Pionieren in diesem neuen Kapitel der Geschlechterfrage!
Bitte weiter so mutig!
Alles dies ist aktive Gleichstellung und schon lange überfällig.
Ach Monika ich könnte mich den ganzen tag durch deinen Blog lesen. Seit dem zeitpunkt als diese seite hier gefunden habe bin ich ein glühender fan von dir 🙂
Heißt ich will mehr. von mir aus kannst du jeden tag was schreiben ich werde es lesen
vor allem gehst du sehr rational und sachlich an die sache ran.
ich habe früher in meiner schuhlzeit leider auch meine erfahrungen mit (ihr wisst schon) sammeln dürfen. sobald auch nur ein wort gegen diese meinung fällt wird man ja direkt verteufelt. aber solche geschichten sprengen jetzt hier den rahmen. was ich sagen will ist das wir so eine Kehrtwende nicht mit logik erreichen.
ich denke das die ganze position der frauen aus unsicherheit und angst entsteht oder auch das einige an ihren erfahrungen mit männern zerbrochen sind.
ich will damit sagen auch wenn uns aus der richtung nur hass entgegen schlägt sollten wir sie nicht bekämpfen sondern versuchen sie auf unsere seite zu ziehen. ihnen zeigen das wir nicht ihre gegner sind sondern ihre mitmenschen. (ja ich weiß ihr dürft gerne sagen das sich das vertreumt anhört)
naja auf jeden fall das wichtigste zum schluß
Monika for president! 🙂